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Sölden: Seilbahngigant am Giggijoch

Die Förderleistung der Seilbahn am Giggijoch war mit 2.400 Personen pro Stunde bisher schon beachtlich, doch die neue 10er-Einseil-Umlauf-Bahn toppt diesen Wert bei Weitem. Sie transportiert bis zu 4.500 Passagiere innerhalb von 60 Minuten in das Winterskigebiet Sölden. Die Kabinen überwinden die Höhendistanz von mehr als 900 Metern auf einer Schräglänge von 2.648 Metern in weniger als neun Minuten. Das macht die Giggijochbahn aus dem Hause Doppelmayr zur leistungsstärksten Seilbahn der Welt.

„Mit der Giggijochbahn wollen wir Wartezeiten praktisch eliminieren“, sagt Nicole Jäger von Ötztal Tourismus und erklärt: „Der Zu- und Ausstiegsbereich hat eine Knochenform. Im Bahnhof stehen jeweils zehn Gondeln dicht an dicht nebeneinander und sind bereits fürs Ein- und Aussteigen der Fahrgäste.“ Ähnlich wie bei einer U-Bahn können Fahrgäste barrierefrei und dadurch besonders bequem und stressfrei zu- und aussteigen. An der Talstation gewährleisten auch die moderne Infotechnik, acht Verkaufsschalter sowie jeweils zwei Rolltreppen und Fahrstühle an der Einstiegsebene höchsten Komfort.

Soelden Giggijochbahn c Rudi Wyhlidal

Mit höchster Laufruhe verkehren die insgesamt 134 Kabinen zwischen der Tal- und Bergstation. 133 davon sind in schlichtem Schwarz gehalten, nur eine präsentiert sich in Knallrot. „Unser Ferrari“, sagt Jäger mit Augenzwinkern. Doch auch der Sportwagen unter den Kabinen hält sich an die Fahrgeschwindigkeit von 6,5 Metern pro Sekunde, mit der sich die übrigen Gondeln fortbewegen.

Die Errichtung der Giggijochbahn bedeutet für Sölden nicht nur einen Quantensprung in Sachen Kapazität und Komfort in der Passagierbeförderung, sondern auch die Ausweitung der Zusammenarbeit mit Johann Obermoser. Der Architekt hatte bereits die Gaislachkoglbahn und das Gourmetrestaurant ice Q in futuristischem Design gestaltete.

Nun steht am Ortseingang von Sölden bereits die dritte Generation der Giggjochbah. Ihre zehn Jahre alte Vorgängerin ist übrigens noch immer im Einsatz. Sie wurde nicht entsorgt, sondern zunächst ab- und anschließend im Skigebiet Hochoetz wieder aufgebaut.

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